Basler Schulklasse macht es dem Ständerat vor: Schoggi-Aufstrich ohne Palmöl!

Eine 6. Klasse aus Basel überreichte dem Ständerat heute selbstgemachtes palmölfreies Nutella – in der laufenden Session wird dieser über den Ausschluss von Palmöl aus dem Freihandelsabkommen mit Malaysia abstimmen.

(BERN / SCHWEIZ) Eine Schulklasse aus Basel übergab heute Morgen der Vize-Präsidentin des Ständerats, Géraldine Savary, und weiteren Parlamentarierinnen und Parlamentariern palmölfreies Nutella. Die Schülerinnen und Schüler stellten das palmölfreie Nutella „Palmenlos Ella“ selber her und wollen damit ein Zeichen für den Regenwald setzen. Sie hoffen, dass sich der Ständerat dafür einsetzt, den Schweizer Palmölkonsum zu begrenzen.

Die 6. Klasse wendet sich mit einem Begleitbrief an den Ständerat: „Palmölkonsum bei uns bedingt, dass in Malaysia Regenwald abgeholzt wird, was sich nachweislich auf unser Klima auswirkt. UNSERE Generation wird die Probleme in den nächsten Jahrzehnten ausbaden müssen, wenn wir jetzt nichts ändern. Wir wollen eine gesunde Zukunft! – Bitte denken Sie an uns und an Ihre eigenen Kinder.“

Am 25. September wird der Ständerat über die Motion Grin entscheiden, welche den Ausschluss von Palmöl aus dem Freihandelsabkommen mit Malaysia verlangt. Letzte Woche sprach sich die Aussenpolitische Kommission des Ständerats (APK-S) gegen die Motion aus. Stattdessen stellte sie ihr eine zahnlose Kommissionsmotion entgegen, die keine Verbindlichkeiten vorsieht.

Eine Zollsenkung auf Palmöl – wie im Freihandelsabkommen geplant – würde die Regenwaldzerstörung und Menschenrechtsverletzungen weiter vorantreiben und gleichzeitig die einheimischen Öle vom Markt verdrängen. Annina Aeberli vom Bruno Manser Fonds betont: „Dass Palmöl den Regenwald zerstört, weiss inzwischen jedes Kind. Nun ist es an der Zeit, dass der Ständerat ein klares Zeichen für den Regenwald setzt und die Motion Grin annimmt.“

 

12.09.2018

 

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